Über 20 Jahre schon Webseiten von mir

Letzte Aktualisierung: 22. April 2023 um 10:54 Uhr

Heute will ich mal ein wenig in die über 20-jährige Geschichte von #Echtma und auch ein wenig über mich selbst schreiben. Sei vorgewarnt – das könnte etwas länger werden, da Echtma für mich mehr als einfach nur eine weitere Seite im Netz ist.

Die erste Webseite, die Dinosaurier-Version von Echtma!

Meine erste #Webseite, Himmel, das war echt ein Dinosaurier. #CSS gab es noch nicht, oder ich kannte sie einfach nicht. Vom Aufbau her war sie aber damals schon so ähnlich wie #Echtma heute. Allerdings war die „Seitenleiste“ links und war eine typische Baumansicht, wie man sie auch heute noch verwendet.

Erstellt habe ich die ersten Seiten mit #Frontpage, einem #HTML #Editor von #Microsoft und es kam, was kommen musste – ich fühlte mich in meinen Möglichkeiten eingeschränkt. Also hab ich geschaut was #Frontpage da eigentlich zusammenbaut und hab mir die Struktur abgeschaut. So fing dann die Spielerei mit eingebetteten #Frames an, eine Möglichkeit, die ich sehr lange genutzt habe, bis Google langsam das wurde, was es ist und ich feststellen musste – #Framesets sind das Blödeste, was man machen kann, man lernt eben nie aus.

Ich wechselte dann recht früh zu #PHP, da es einfach mehr Möglichkeiten bot. Von #Datenbanken und der gleichen hab ich bis dahin nie etwas gehört. Kennt ihr das, wenn ein kleiner Junge das erste Mal vor einer riesigen Maschine steht? Ja – meine Kinnlade ist auf den Boden geknallt – was für Möglichkeiten – das war die eigentliche Geburtsstunde von #Echtma Anfang 2001.

Von Anfang an auch mobil nutzbar

Ich wohnte damals noch in meiner guten, alten Heimat in Sachsen-Anhalt. Beruflich ging dort aber gar nichts mehr und so erging es mir wie zig tausenden anderen Ossis – ich musste auf Montage fahren, um meine Brötchen zu verdienen. Aber was ist da nun mit meiner #Webseite? Ich begriff schnell, dass es in Zukunft immer wichtiger werden wird, seine #Webseite auch mobil nutzbar zu machen.

Seit 2001 gibt es also meine Webseiten auch in einem mobilen Format. Damals hieß die Lösung #WAP – rein textbasiertes #Internet. Es gab meine Seiten also seit dem als www.echtma.de und wap.echtma.de – beide lieferten die gleichen Inhalte und unterschieden sich lediglich im #Design (#Wap – Design? – naja.). Die #Domain gab es damals allerdings noch nicht – da war ich noch „voll der #Gruftie“ und war unter dunkle-engel.de erreichbar – gibts (zumindest von mir) aber schon gut 1 Jahrzehnt nicht mehr.

Heute habe ich keinerlei Verständnis dafür, wenn eine #Webseite nicht für #Mobilgeräte geeignet ist. Damals war das schwer – aber heute sollte das keine große Herausforderung sein. Es gibt aber dennoch unzählige Baukastensysteme, die in den Himmel gelobt werden. Ich habe sie installiert, auf dem #Handy angeschaut und danach in den #Papierkorb geworfen. Leute – mobile Webseiten sind keine Option, sondern Pflicht. Die Leute, die wirklich am Computer sitzen, werden immer weniger. Wir leben in Zeiten von „WischiwaschiWeb“ (www).

Es kommt Dynamik ins Spiel

Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich die Vorteile einer #Datenbank auch auf meinen Seiten nutzen wollte.

Nachdem meine Kinnlade also wieder in der Nähe der Nase angekommen war, habe ich mich ganz dem Thema #PHP & #MySQL angenommen. Gelernt habe ich es aber bis heute nie wirklich – da steht sie weiter oben erwähnte Ungeduld wieder im Wege. Ich probiere als viel herum, schau mir anderswo ab wie es funktionieren könnte, versuche das bei mir dann auch hinzubekommen und freue mich tierisch, wenn es auf Anhieb klappt. Das ist natürlich eher selten der Fall und die #Fehlersuche beginnt.

Hier habe ich aber wieder einen Vorteil (bilde ich mir jedenfalls ein) – da meine Augen immer auf das Ziel gerichtet sind, finde ich die meisten Fehler auch schnell – ich grabe mich logisch durch den Dschungel und find das gammelige Stück, was alles versaut – das ist eine Fähigkeit, die ich mir in fast 30 Jahren als #Elektriker angeeignet habe und die gerade bei sowas auch Gold wert sein kann. Dabei ist das Prinzip einfach: Der Weg von A nach B ist wie eine Wasserleitung und man braucht nur dieser folgen – alles andere, was ringsum ist, ist völlig egal. Teile von dem, was aktuell für #Echtma verwendet wird, hab ich also schon vor 20 Jahren geschrieben. Da mein #Quellcode zu 90 % aus Kommentaren besteht, ist es einfach mich da wieder reinzufinden.

Bevor es dann online geht werden alle #Kommentare aus der Onlineversion entfernt und schon sind es kleine Dateien. Dafür findet man im Netz hilfreiche Programme, die einfach alles zwischen Start- und Endkennung entfernen. Meins ist, wer hätte es gedacht, in PHP geschrieben, lädt die Datei rein – entfernt alles zwischen den definierten Kennungen und spukt das Ergebnis wieder aus, zu 99 % sogar fehlerfrei.

Aber jetzt bin ich ein wenig vom Thema abgekommen (wie immer). Meine Webseiten sollen also immer so dynamisch wie möglich sein, sprich – bei jedem Aufruf auch was Neues zu entdecken. Mit #PHP & #MySQL ist das alles kein Problem – für sowas wurde es schließlich erfunden. Ein weiterer Vorteil ist aber – was einmal funktioniert, kann man in abgewandelter Form immer wieder verwenden.

Fotogalerien, CD-Datenbanken, Onlineshops, den Witz des Tages – alles funktioniert gleich, manches ist umfangreicher, manches aber auch mehr als einfach, wie „Schau da mal vorbei“, wo ich verschiedenste Webseiten hinterlegt habe (derzeit über 50), viele davon sehr oft, manche aber auch nur ganz, ganz selten angezeigt werden. Dabei ist es egal, ob ich auf einen Beitrag von mir (grüne Links) oder eine externe Seite (rote Links) verweise.

So habe ich manche lustige Sachen hinterlegt, die aber bei 1.000.000 Aufrufen vielleicht 1x angezeigt werden. Statt dem Link könnte da zum Beispiel auch mal ein Bild von meinem ersten Auto auftauchen – ja – das ist hinterlegt und wurde bisher 2x angezeigt, während Dracos #Häkelstube einen 6-stelligen Counterwert längst erreicht hat. Genau solche Spielereien sind es, an denen ich so viel Spaß hab und genau das ist für mich eine dynamische Webseite.

Wenn ein Blog nicht mehr reicht

2002 oder 2003 reichte mein selbstgeschriebenes Seitchen nicht mehr aus. Ich „lernte immer mehr Leute kennen“, falls man das im Netz so sagen kann und wir brauchten etwas mehr Platz, um uns auszutauschen. Ich entdeckte #Onlineforen für mich. Selbst eins programmieren – da bin ich ehrlich zu mir selbst – so gut bin ich nicht, das wird nie was.

Von #Woltlab gab es eine sehr schöne Forensoftware, welche zwar nicht kostenlos, aber ihr Geld wert war. Die „Engel“, also meine damalige Seite dunkle-engel.de, begann ihr neues Dasein als Forum für alle „Schwarzkittelträger und Normalos“. Foren waren damals der absolute Renner und neue Mitglieder kamen von ganz allein – da ging es richtig ab. Natürlich gab es auch Zoff und Ärger, aber da kennt eigentlich jedes „Projekt“ und oft kommt es dann zu Abspaltungen.

Nach und nach hab ich mich dann um immer mehr #Foren gekümmert und war neben meinem eigenen auch für rund 10 andere verantwortlich, was durchaus recht stressig war. So hab ich die Verantwortung für alle anderen abgegeben und mich nur noch um „meine Engel“ gekümmert. Das war eine schöne Zeit. Wir waren zu Spitzenzeiten über 200 aktive(!) Mitglieder und in der Datenbank tummelten sich so um die 10.000 registrierte Mitglieder herum. Ja, das war wohl die aktivste Zeit und mein Server war zeitweise sogar zu schwach um den ganzen Ansturm zu bewältigen, da zu dieser Zeit auch die Bots das Netz erobert haben.

Seit dem hab ich ein „etwas größeres Angebot“ von all-inkl.com gebucht. Aktuell muss der Server aber beheitzt werden, da er zu unterkühlen droht.

Der verlorene Kampf gegen Social-Media

#Facebook & Konsorten fingen an, das Internet zu übernehmen/beherrschen. Schockiert musste ich mit ansehen, wie ein #Forum nach dem anderen vereinsamte und schlussendlich ganz geschlossen wurde. Das gleiche Schicksal ereilte auch „meine Engel“, die Luft war raus, Foren nicht mehr „hip“ und Texte kaum noch mehr als 120 Zeichen lang – das ist einfach nicht meine Welt.

Menschen werden dazu erzogen, optische Reize als Marker für Akzeptanz und Qualität zu sehen. „Up to date“ zu sein, bedeutet heute „Ich hab die Überschrift gelesen“. In den asozialen #Hetzwerken wird man in #Filterlasen gestopft und man hat kaum noch eine Chance über den Tellerrand zu blicken. Nein – das ist nicht das, was mich vor über 20 Jahren am Internet so begeistert hat.

Ich schrieb damals wie heute, was ich denke oder fühle, versuche anderen Leuten wertvolle Informationen zu übermitteln und es ist mir egal, ob sie diese Information mögen oder nicht. Was machen die #Hetzwerke? Dort kann man Inhalte nur mögen, die Daumen nach unten sind vermutlich nicht werbetauglich genug, keine Ahnung. Was soll der Mist mit den Daumen überhaupt? Ich hasse diese Dinger.

Irgendein #Algorithmus entscheidet nun anhand der #Daumen, was für #Werbung da eingesetzt wird, wie oft etwas angezeigt wird und und und – da könnte ich Romane drüber schreiben, wie mir dieses „neue Internet“ auf den Sack geht.

Auf der anderen Seite weckt das aber auch einen Kampfgeist. „Zeig der Welt, dass Lesen bildet und Konsumieren verblödet.“

Zurück in die Vergangenheit

Ich habe also akzeptiert, dass Foren keine Zukunft mehr haben, außer sie dienen dem Support – aber selbst dafür sind sie scheinbar nicht mehr geeignet. Einen typisch fertigen #Blog könnte ich verwenden, allerdings entwickeln sich alle irgendwie nur in die Richtung „Social-Media-Erweiterung“ und „Werbeträger“. Klar – man muss auch Geld verdienen und ich gönne es den Leuten auch. Ich hingegen mache das hier aus Spaß, nicht weil ich etwas verdienen will. Ich bin also frei in dem, was ich tue und wie ich es tue. Ganz ehrlich – dafür bin ich #FlatPress sowas von dankbar, da dieses #Blogystem meine Motivation wieder geweckt hat, was völlig Eigenes zu bauen. Schon allein aus Dankbarkeit dafür, werde ich das Projekt auch in Zukunft weiter beobachten, kritisieren und versuchen zu verbessern, aber ich schweife schon wieder ab.

Ich bin also wieder da, wo ich vor über 20 Jahren war und es fühlt sich sowas von richtig an – so überzeugt war ich schon lange nicht mehr von irgendwelchen Vorhaben. Da kann ich auch wieder auf das oben genannte „Konsumieren“ kommen. Wie sieht #Freizeit aus? Man kommt zum Feierabend erschöpft nach Hause, manche brauchen danach erstmal #Bewegung – die habe ich tagsüber genug – ich bin froh mal sitzen zu dürfen. Also, Rechner an, Nachrichten lesen (Nachrichten != E-Mail), Musik hören oder Videos schauen, Essen, Duschen ab ins Bett … und das jeden Tag. Soll das wirklich alles sein? Arbeiten und Konsumieren? Diese Fragen habe ich mir im Jahr 2000 schon einmal gestellt, als ich auf Montage war. Das reicht mir nicht, ich will irgendwas erschaffen, irgendwas tun, von dem ich gefordert werde – nicht körperlich, der braucht eher Ruhe, aber geistig – das kommt einfach zu kurz und das darf nicht sein.

Aber würde ich deshalb jetzt auch sagen: „Früher war alles besser!“? Nein, und das ist überhaupt der bescheuertste Satz, den ich gehört habe. In jeder Generation wird gesagt, dass früher alles besser war. Nun, vermutlich war die beste Zeit wirklich vor dem Urknall?

Und dann kommt es doch wieder etwas anders

Nach einem fürchterlich heißen und trockenen Sommer 2022 musste ich leider feststellen – es ist einfach zu viel, was ich mir da nun wieder vorgenommen habe. Mein Eigenbau-Blog habe ich wieder offline genommen und doch wieder #WordPress installiert. Die Arbeit an einem eigenen System macht Spaß, allerdings geht am Ende doch nicht beides – entweder ich programmiere eine Software oder ich fülle einen Blog, für beides gleichzeitig sind die Tage einfach zu kurz – Schlafen sollte man ja auch mal.

Wenn man ins Archiv schaut, sieht man auch deutlich, was ich damit meine. Monate mit nur einem Beitrag und diese auch nur mehr oder weniger als Lebenszeichen – das kann es einfach nicht sein. Da ist es mir doch wichtiger Beiträge zu schreiben, darum sollte es ja auch von Anfang an gehen. Das Blogsystem kann ich nebenbei mal weitermachen – einfach, wenn man mal wieder Bock hat was zu programmieren – nicht weil man es muss.

Ein vorsichtiger Blick nach vorn

Für #Echtma ist das schnell und leicht erledigt: „Ich blicke positiv, motiviert und zielsicher in die ungewisse Zukunft.“

Beruflich und Privat: „Angst.“

Wir leben in „nicht ganz so leichten Zeiten“, #Existenzängste sind eine #Volkskrankheit geworden, #Corona und die politische Lage macht es auch nicht wirklich einfacher. Ich selbst stecke in einer „Phase“ (hoffe ich), in der ich mir so ziemlich selbst im Weg stehe. Ich weiß, dass ich hier in meiner Zweitheimat die Zelte abbrechen muss. Zum einen mag ich die Menschen hier nicht. Gefühlt 90 % der Menschen, mit denen ich hier zu tun habe, haben als Lebensziel scheinbar, mich von ihren Glauben zu überzeugen. Ehrlich – ich mag #Gott, aber seine #Fanclubs gehen mir auf den Sack. Warum mag ich Gott? Er hilft vielen Menschen, einen Schuldigen zu finden. Es ist eben leichter, zu sagen, es war Gottes Wille. Wenn sie sich damit besser fühlen und danach immer noch ein reines Gewissen haben – sollen sie es so machen, aber nicht versuchen, mich mit ins Boot zu holen. Soviel zu den Menschen hier (ja, es gibt auch Ausnahmen, aber die kann ich an einer Hand abzählen). Ich kann hier aber nicht weg, solange ich hier noch Verpflichtungen habe – erst wenn diese nicht mehr sind, kann ich hier endlich weg. Ich lebe in einer der teuersten Regionen Deutschlands, habe einen Job der zwar Spaß machen kann, aber nicht genug abwirft um 3 Leuten hier das zu bieten, was sie eigentlich verdient hätten. Erschwerend kamen einige gesundheitliche Rückschläge, die für mich in erster Linie finanzielle Probleme nach sich ziehen. Angefangen hat das, mit einer „leichten Sehschwäche“ vor einigen Jahren. Meine Augen wollten nur noch zu ca. 10-20 % und ich war auf Eis gelegt. Danach kam immer mehr dazu, sowohl körperlich als auch geistig. Das sind Umstände, auf die ich jetzt nicht näher eingehe, aber sie hindern mich weiterhin, so zu funktionieren, wie ich es sollte.

Es fällt mir also immer schwerer, in die Zukunft zu blicken, da ich dort aktuell nichts Positives sehen kann, außer vielleicht einem #Corona #Test. Nein – Zukunft ist kein gutes Thema für mich. Das Hier und Jetzt ist schon ungewiss genug…

Wer bis hier alles gelesen hat, ist vermutlich selbst schuld. Ich hab niemanden dazu gezwungen.

Euer Made…

5 Gedanken zu „Über 20 Jahre schon Webseiten von mir“

  1. Tatsächlich vermisse ich die Zeiten in denen Social Media noch nicht vorherschend war und das Leben im Netz aus privaten Seiten und Foren bestand. Ja, auch die Engel kannte ich sehr gut. Aber so sehr ich das alles manchmal vermisse – ich wäre leider kein aktiver Teil und somit auch kein produktiver und zum erhalt dienender Teil. Also auch ein Forenkiller. Aber dennoch hat man auch als stiller Leser oft viel Zeit und auch Freude in eine solche Community gesteckt.

    Heute ist eine wahnsinnig Oberflächliche und schnell lebige Zeit in der so vieles nur noch Schein ist und kaum noch irgendwas echtes rüber kommt. Das hat für mich, sehr den Reiz am Internet zerstört, zumindest was den Austausch mit anderen Menschen betrifft.

    Vielleicht ist das auch ein Grund warum ich deine Seite doch irgendwie nach wie vor mag. Also inzwischen sogar mehr als vorher. Das neue Konzept gefällt mir und die Tatsache das du halt einfach raus haust ohne groß zu schönen damit es auch ja der Masse recht ist.

    Die leidige Zukunft …

    Ich denke das ist etwas das vielen Angst macht, auch wenn es gefühlt viele einfach verdrängen oder schlicht nicht zugeben wollen. Die ersten weh wehchen, hier tut es weh und das will auch nicht mehr so wie es sollte … die liebsten um einen herum werden älter und immer öfter ertappt man sich bei dem Gedanken wieviel Zeit einem wohl noch zusammen bleibt. (zumindest ist das bei mir so – bei vielen wohl auch wieder nicht, heute lebt man ja gerne nur noch im jetzt und blendet das Morgen rigoros aus).

    Und eigentlich wollte ich auch gar nicht soviel schreiben und sollte meinem Dozenten lauschen der mir was über Port 443, IMAP over SSL und IPv6 erzählt …. ja, auch das ist das blöde Leben. Der eine Job zerstört deinen Körper und zwingt dich somit dazu eben nochmal was neues zu machen – mit mitte 40. Nun, so bleibt zumindest der Geist aktiv und versumpft nicht im immergleichen (nicht vorhandenen) Input des Alltages.

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    • Wer hat heute schon noch Lust und die Nerven eine private Seite zu erstellen. Allein schon der Aufwand den man betreiben muss, um sich rechtlich abzusichern – das macht keinen Spaß mehr. Auch die „Belohnung“ und „Glücksgefühle“ die Social Media in ihre Systeme mit rein programmiert, das wird man mit einer privaten Seite nicht haben. Von der Reichweite will ich gar nicht erst anfangen. Nein – da können Foren nicht mithalten und kleine, private Seiten werden da immer im Schatten stehen. Aber, solche Seiten liefern auch Inhalte, die in Social Media keinen Platz haben oder im Algorithmus unter gehen. Das ist ein Grund für das neue Konzept – Inhalte liefern die man auch außerhalb seiner Bubble finden kann – genau das ist die Stärke solcher Seiten und auch der Grund, der mich viele Jahre immer wieder aufs Neue motiviert hat.

      Ach, Dein Dozent hat doch durchaus was Interessantes, aber leider wohl auch verdammt trockenes, zu sagen. Aber Recht hast Du, man sollte eben das machen, was der Körper auch noch zulässt (Irgendwie muss ich gerade an so kleine graue Kugeln für, ich glaub für Hüftgelenke oder so waren die denken).

      Ich vergesse immer gern, dass ich meinen Körper nicht mehr alles zumuten kann. Wobei vergessen da wohl eher „Ich will es nicht wahr haben“ ist. Ich war auch kurz davor meinen Job an den Nagel zu hängen. Aber was dann? Klar, ich könnte „irgendwas mit Medien“ machen, aber das will ich mir als Hobby bewahren – irgendwas braucht man ja, was einem auch Freude bereitet. Aber ohne Moos ist auch nix los. Klar, ich könnte an einer Tanke die Nachtschichten übernehmen und Tagsüber noch für weiteres Kleingeld irgendwas oder wen durch die Gegend fahren, aber – noch kann ich mehr haben, also wird der Körper so lange es noch geht weiter beansprucht, denn was anderes kann ich nicht und in meinem Alter (Bäh, wie das klingt, aber man darf nicht vergessen, für mich waren mal alle Leute über 30 so was wie Zombies) nochmal umschwenken – ich weiß nicht, ich rede mir ein dass es dafür noch zu früh aber auch auch zu spät ist, das hätte ich früher machen müssen, jetzt muss ich noch da durch so lange es geht und mir bis dahin einen Plan B, C und D überlegen.

      „Augen auf die Beute“, ich muss jetzt und hier Leben und Überleben. Bei „Augen auf den Horizont“ laufe ich Gefahr auf dem Weg zu verhungern. Das Leben ist ein Spiel? Keine Ahnung, hab es noch nicht durch gespielt. Aber wenn es ein Spiel ist, dann muss ich erst dieses Level schaffen und kann im nächsten Level aufs Neue mir einen Kopf machen wie ich da durch komme. Wenn alles nach „Plan“ läuft, wäre das nächste Level dann die Rente. Bei meinem „Glück“ gibt es vom „Gamemaster“ wieder Änderungen am Spiel und es schieben sich neue Level dazwischen. Genau das ist der Punkt der mir Angst macht. Ich weiß, im Alter werde ich kaum oder gar nicht über die Runden kommen. Jetzt aber etwas dagegen zu tun und später vielleicht nie dieses Level erreichen? Augen auf die Beute, nicht auf den Horizont.

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  2. Die Dunklen Engel waren damals mein zweites Wohnzimmer. Vor allem den Gedichtebereich fand ich immer toll und hab gern bei den „Elfchen“ mitgemacht.

    Von dir waren da auch sehr viele Gedichte, gibt es die noch irgendwo? Hier hab ich sie nicht gefunden, aber bin froh überhaupt noch was über die Engel gefunden zu haben.

    Ist das alles schon lange her. War damals 13. Hast du noch Kontakt zu anderen Engeln? Würde mich echt interessieren was die heute so machen.

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    • Ein Dritter Engel liest hier schon lange mit …. Hab nur selbst hier absolut nix zu sagen und zieh es vor überhaupt nicht aufzufallen 😉 Aber ich mags hier doch ganz gern und les gern mal was anderes als den x mal durchgekauten Brei den man sonst heutzutage noch so im Netz findet.

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  3. Die Elfchen waren mir immer zu kurz – brauch da doch paar mehr Worte um was zu sagen.

    Meine Gedichte – oh – irgendwo hab ich die noch rumfliegen, online sind sie aber zur Zeit nirgends. Bin auch nicht so sicher ob ich die nochmal online stellen sollte – hat sich ja vieles geändert in der Zeit. Mal schauen – vielleicht grab ich die ja nochmal aus.

    Also mit einem Engel hab ich noch regen Kontakt, die Draconya ist ja zu meiner besseren Hälfte geworden. Bei ihr kann ich dir sagen was sie macht: –>> https://draconya.de

    Ansonsten sieht es aber schlecht mit Kontakten aus, aber da zwei schon den Weg hierher gefunden haben, vielleicht werden es ja mal noch mehr.

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