Seit nun schon 32 Jahren gibt es keine 2 “Deutschlands” mehr, aber wie sieht es denn eigentlich mit dem “Zusammenwachsen” aus? Herrscht Einigkeit in Deutschland?
Eigentlich reicht ein Blick auf die Löhne und Renten schon aus um zu sehen, daß in den 32 Jahren nicht wirklich viel erreicht wurde. Manchmal könnte ich meinen, daß da eine gewisse Absicht dahinter steckt um “den Osten” “klein” und “am brodeln” zu halten.
Beim “Ausverkauf der DDR” ist vieles mehr als nur suboptimal gelaufen. OK – ich gebe zu – es kommt natürlich darauf an von wo man das nun sieht. Kaum eine nennenswerte Industrie hat ihren Sitz noch “daheim” und auch in den Vorständen ist nur selten ein heimischer Dialekt zu hören. Die schlimmste Katastrophe war aber die Abwicklung der LPG’n aus welcher gigantische Agrargenossenschaften entstanden sind und die alten Genossenschafter ganz schön über den Tisch gezogen wurden.
Naja – aber auch so hört man auch heute immer wieder von “Ossi”, “Wessi” und “die da drüben” – ich würde es ja verstehen wenn das Leute aus meiner Generation wären, aber solche Sprüche kommen auch von der späteren Generation, welche “das Vorher” doch gar nicht kannten. Ja, es hat sich eingebrannt und wird an die nächste Generation weiter gereicht, aber wem kann man das auch übel nehmen? Man braucht sich doch nur die Wahlergebnisse auf einer Deutschlandkarte ansehen – schon die allein spricht Bände.
Nein, so wirklich ein Feiertag ist das nicht. Im Gegenteil, es macht eher traurig, daß man auch heute noch vom Osten und Westen redet und es auch bei jeder Gelegenheit deutlich sieht, daß Deutschland alles ist, nur keine Einheit.
Und da ich meinem “Freund” Söder gern auch noch Eine mitgebe – der Trend wird immer Schlimmer. Eigentlich sprechen wir ja nun schon von Ossis, Wessis und Nordis und Südis – der perfekte Gedanke um diesen Feiertag ausklingen zu lassen.