Nun, gab es da nicht so etwas wie einen internationalen Haftbefehl? Juckt die Mongolei nicht wirklich, im Gegenteil, der Empfang findet mit allen Ehren statt, die so ein Staatsbesuch eben zu bieten hat.
Natürlich zeigen jetzt alle mit dem Finger auf die Mongolei und fragen: “Ey, warum verhaftet ihr den Typen nicht und überstellt ihn nach Den Haag?”
Nun, wie reagiert man als Staat, der zwischen China und Russland liegt, nur globaler Partner der Nato ist und womöglich nicht viel entgegenhalten kann? Ganz ehrlich? Ich würde nicht gerade den großen Max machen und den Typen abführen, sondern eher daran denken, was vom Land übrig bleibt, wenn die Lemminge davon Wind bekommen und Rache nehmen.
Viel wichtiger ist doch die Frage - was ist das Ergebnis dieses Treffens? Je nachdem, was dabei herauskommt, kann man immer noch empört sein. Vielleicht spielt die Mongolei ja mal noch eine wichtige Rolle, egal was bei dem Treffen nun herauskommt. Es würde keiner erfahren, wenn sie die Verhaftung vorgenommen und als Dank dafür anschließend überrannt würden.
Wer soll denn die Mongolei unterstützen, falls es geknallt hätte? Amis über China oder Russland? Das ist nicht so eine gute Idee, oder?
Die Ukraine forderte die Mongolei auf, Putin zu verhaften und an den Gerichtshof in Den Haag zu überstellen. Ein Sprecher Putins erklärte in der vergangenen Woche, der Kreml befürchte keine Festnahme Putins in der Mongolei.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/putin-mongolei-staatsbesuch-trotz-haftbefehl-100.html
Hmm, die Ukraine fordert? Schützt die Ukraine dann auch? Haben die gerade nichts Besseres zu tun und können es sich leisten, auch die Mongolei zu beschützen, die dann ja sicherlich zur Zielscheibe wird. Nicht alle sind gegen Putin, also wird es auch paar Hansel geben, die dann komplett am Rad drehen.
Fordern, mit dem Finger drauf zeigen und sich dabei niemals fragen: Was hätten wir als eingekesselter Staat gemacht?