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Digitalisierung und dann kommt noch die Post dazu
Ein Amt wollte mir am 17.10.2024 ein Formular übermitteln. Dieses Amt hat meine E-Mail-Adresse und meine Postanschrift. Des Weiteren weiß dieses Amt, dass ich auch über entsprechende funktionierende Hard- und Software verfüge, um dieses Formular schnellstmöglich ausgefüllt zurücksenden zu können. Zusätzlich verfügt dieses Amt über ein Portal in den weiten des Internets, über welches man mir dieses Formular ebenfalls zukommen lassen kann.
Da ist es ja nur logisch, dass man als Amt, dieses Formular in Papierform wählt, in einen Briefumschlag steckt und es mir für ein Geldgeld per Post zu überbringen. Die Post schludert, bis heute halte ich dieses Formular nicht in meinen Händen und finde es auch auf dem Portal im Internet nicht.
Heute Vormittag kontaktierte mich dieses Amt und fragte mit energischer Stimme, warum ich denn dieses Formular noch nicht ausgefüllt zurückgeschickt habe. Auf meine Frage, ob dies mir elektronisch oder per Post übermittelt wurde, erklärte mir die genervte Stimme am anderen Ende, dass dieses Formular seit den 18.10.2024 bei der Post sei.
Ich erinnerte mich an einige Meldungen in den letzten Wochen, welche die Transportgeschwindigkeit von Briefen zum Thema machten. Ich verdrehte die Augen und gab zu verstehen, dass mir dieses Formular noch nicht zugestellt wurde.
Also vielen Dank liebes Amt, vielen Dank liebe Post und vielen Dank liebe Digitalisierung. All diese tollen neuen Dinge veranlassten nun, dass ich 40km mit den Auto zurücklegen, einen Parkplatz bezahlen und das Formular vor Ort bei diesen Amt morgen früh 8:30 (nach hinten offen) ausfüllen muss.
Ich kann das alles nicht mehr. Ihr habt doch einen an der Waffel.
Nachtrag vom 24.10.2024:
Bin vom Termin zurück, alles erledigt, Diesel verfahren, Parkuhr bezahlt und das Formular in Papierform liegt jetzt auch im Briefkasten. Das hat sich ja gelohnt, vor allem für die Umwelt *kopfschüttel*.
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