Müssen doch nicht immer die neuesten Rechenknechte sein

Letzte Aktualisierung: 24. Februar 2023 um 10:20 Uhr

Mein #Desktop #Rechner feiert dieses Jahr seinen 10-jährigen Burzeltag und da hab ich mir gedacht – schenk ich ihm doch ein kleines Geschwisterchen.

Ich war ja schon länger auf der Suche nach einem günstigen Notebook, Laptop, Netbook – halt irgendwas, was nicht so viel Strom frisst, wie mein „Großer“.

Die Wahl ist nun auf ein ca. 12-13 Jahre altes #HP #Notebook mit 15,6″ – Display gefallen (mehr Details), auf welchem ein #SUSE #Linux #Enterprise 11 installiert ist (vielleicht tausche ich das noch gegen #Manjaro aus). #Linux kann den alten Kisten ja nochmal richtig Beine machen und das Schlepptop hat nicht wirklich viel zu tun – im Grunde eigentlich nur das, was ich jetzt in diesem Moment mache – einen Beitrag auf Echtma schreiben, Mails lesen und bissel durchs Netz wandern.

Das sollte das Ding auf jeden Fall problemlos schaffen und ich muss für „bissel Beitrag“ nicht mehr diesen großen Stromfresser anschmeißen. Der wird dann wohl nur noch für „größere Aufgaben“ genutzt.

Vergleichen wir doch einfach mal die Geschwisterchen …

DesktopLaptop
ProzessorAMD FX(tm)-4300 Quad-Core ProcessorAMD Athlon II P320
Prozessorgeschwindigkeit3,8 GHz2,1 GHz
Arbeitsspeicher32 GB DDR3
(4x8GB 1333Mhz)
(viel, lahm, passt schon)
4 GB DDR3 SDRAM
(mehr weiß ich noch nicht)
HDD1x 1TB SATA
1x 500GB SATA
1x 320GB ??
USB2.0, 3.0vermutlich 2.0

Eine Rakete ist das #Laptop nicht – das ist klar, aber es sollte ja auch für ein Appel und ein Ei zu haben sein – ich bin doch geizig. Es ist kein Smartphone, hat Tasten und ein Touchpad … das reicht mir doch schon fast.

Akku wird vermutlich ziemlich am Ende sein. Glaub nicht, dass das Ding mal einen neuen spendiert bekommen hat. Das ist aber auch nicht so tragisch – Steckdosen hab ich ja und das Ding ist auch nicht für Wanderungen gedacht. Der Plattenplatz sollte auch locker reichen – da kommt ja nicht viel drauf. Bisher macht mir eigentlich nur der Arbeitsspeicher sorgen. 4 GB ist nicht wirklich viel und wenn ich hier am #Desktop mal schaue – der verbraucht aktuell 4GB (was bei dem aber nix ist – der hat ja 32). Wird also beim Schlepptop dann wohl darauf hinauslaufen, dass das Ding auf swap auslagern muss, was natürlich bremst.

Was braucht Manjaro?

  • 1 GB memory
  • 30 GB hard drive space
  • 1 GHz or better CPU
  • High definition graphics card and monitor
  • Broadband internet connection

Na ja, Dienstag oder Mittwoch sollte das Ding hier eintreffen – dann bin ich etwas schlauer. Suse wird aber wohl weichen müssen.

14 Gedanken zu „Müssen doch nicht immer die neuesten Rechenknechte sein“

    • „Fast nichts“ ist reine Definitionssache. Für mich sind 5 EUR schon zu viel für Dinge, die man nicht wirklich braucht – von daher 😉

      Aber wenn man es so sieht, dann hat damals ja mein „Großer“ auch fast nix gekostet, aber der macht sein Job und der „Kleine“ wird es auch noch tun.

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      • Klar, ist immer alles relativ.
        Ich weiß nur nicht, ob du mit dem Gerät wirklich glücklich werden wirst.
        12 Jahre und eine herkömmliche Platte, da kommt auch Linux ins Schnaufen, wenn du eine aktuelle Distribution nimmst. Je nachdem, wo man im Web unterwegs ist, bringt ein Browser die Kiste evtl. schnell an ihre Grenzen.
        Zumindest meine Erfahrung mit Linux Mint MATE auf einem Lenovo ideapad 110S-11IBR (11,6″, 1,6 GHz Intel Celeron N3060, 4 GB RAM) war nicht besonders berauschend. Multitasking konnte man quasi vergessen.
        Aber ich drücke dir natürlich die Daumen, dass der Laptop tut, wofür du ihn vorgesehen hast.

        Mein Hauptlaptop ThinkPad E570 kostete im März 2017 795 Euro. In dem Preisbereich lag 2009 auch sein Vorgänger, ein ThinkPad R500. Wenn ich überlege, was Gamer allein für Grafikkarten zahlen, war das auch „fast nichts“. 😀

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        • Ich will das Gerät ja nicht heiraten.
          Echtma mit Inhalten füttern ist die Aufgabe, die das Ding schaffen muss. Wenn noch mehr geht, hab ich natürlich nichts dagegen, aber es ist nicht zwingend nötig. Das Ding muss nicht mal ein Video ruckelfrei abspielen können.
          Sollte das Ding damit überfordert sein – tja – dann ist das eben so. Dann wird so lange getüftelt, bis die Kiste das packt, selbst wenn am Ende Tiny Core auf der Kiste läuft (–>> http://www.tinycorelinux.net/ )

          Das, was das Ding schaffen muss, packt auch mein steinaltes Medion Tablet (hat Aldi irgendwann zwischen 2010 und 2012 auf die Leute geworfen – weiß nicht mehr genau) – nur bekomm ich da Augenkrebs, hab keine Tastatur und ohne Kopfhörer kein Ton … und ich hasse Kopfhörer.

          Hab die Tage auch mal mein 20 Jahre altes Laptop ausgegraben. Dort hab ich mal Linux Lite (abgespecktes Ubuntu) vor längerer Zeit draufgehauen. Selbst damit konnte man noch was machen – allerdings dann doch nur mit etwas mehr Geduld. Aber wenn alles andere mal versagt, würde man sogar damit noch bissel arbeiten können.

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  1. Das kleine Helferlein ist heute Nachmittag eingetroffen. Laut Beschreibung hätte da ja ein uraltes Suse Linux Enterprise 11 drauf sein sollen. Vorinstalliert war jedoch ein Win10 Pro.

    Nachdem ich kurz geschaut hab, ob alles funktioniert, hab ich mein Manjaro-USB-Stick geschnappt und ein Linux Manjaro mit XFCE als Fenstermanager installiert. Das System läuft und während im Hintergrund noch Updates installiert werden, schreibe ich diesen Kommentar hier.

    Hardware wurde so weit alles erkannt – nur am Touchpad funktioniert rechts der Scrollbereich nicht, das ist aber vermutlich nur Einstellungssache, der Rest geht ja. Auch die Funktionstasten machen was sie sollen.
    Mangels Rohlinge hab ich den Brenner nicht probiert, Lesen funktioniert aber. Bei der HDD hab ich eigentlich gedacht, dass die lauter ist.

    Insgesamt läuft das Ding nun seit ca. 2 Stunden im Akkubetrieb, das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet.

    Aktuell ist der Prozessor zu 40% mit beiden Kernen ausgelastet, RAM sind 1,7 von 4 GB belegt, swap ist leer. Im Hintergrund laufen Updates, im Firefox ist der Echtma-Tab und ein Spotify-Tab auf (Klang ist natürlich bäh auf dem Ding, aber ich will das Ding ja mal bissel beschäftigen). Videos auf Youtube laufen auch ohne Probleme. Auf Youtube merkt man aber ein wenig wie alt das Ding schon ist. Bis der die ganzen Vorschläge auf YT geladen hat, dauerts ein wenig.

    Also ich bin bisher zufrieden mit dem Ding. Wenn ich den Scrollbereich noch hinbekomme, wäre es perfekt. Wenn ich das nicht hinbekomme, muss ich halt ne Maus anstöpseln,

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  2. Hab die Kiste nun seit 1,5 Monaten laufen und bin echt überrascht, was das alte Ding dann doch noch so packt. Firefox mit 10 offenen Tabs sind kein Problem. Eng wird es nur, wenn bei den Tabs Youtube (die Probleme, die ich da Anfangs hatte, lagen einfach nur an der lahmen WLAN-Karte – mit LAN absolut keine Probleme mehr) und Shakes and Fidget parallel laufen, aber das ist eher selten der Fall. Ansonsten kann ich gut mit dem Ding arbeiten.

    Positiv:
    Überrascht war ich, dass erstaunlich wenig auf die Platte zugegriffen wird. Wie Robert schon erwähnt hatte – es ist nun mal ne „stinknormale“ Festplatte und ich hatte auch befürchtet, dass in Verbindung mit dem geringen Arbeitsspeicher öfter mal auf die SWAP-Partition zugegriffen wird. Das kommt aber erstaunlich selten vor. Ich denke mal, hier sieht man die extrem die Stärken von Linux in Verbindung mit der sehr sparsamen XFCE-Umgebung. Beim vorinstallierten Windows 10 war die Kiste im Leerlauf schon fast am Limit, dagegen wirkt es mit Linux und XFCE schon fast wie eine Rakete.
    Die Tasten „Einfügen“ und „Entfernen“ oben rechts auf der Tastatur sind richtig genial, die liegen bei normalen Tastaturlayouts dann doch etwas ungünstiger. Ehrlich, das gefällt mir richtig gut, da ich die sehr oft benutze, aber das Tastaturlayout hat auch Nachteile. Dazu aber weiter unten mehr.
    Da ich aktuell keine Lust zum Zocken hab, habe ich auch den großen nicht mehr genutzt, seit der kleine da ist.
    Beim Stromverbrauch macht es sich durchaus bemerkbar. Mein durchschnittlicher Stromverbrauch ist um ca 0,7 kw/h gesunken, obwohl sich auch ein paar neue Verbraucher im Haushalt angefunden haben (Beleuchtung für die Nachtschichten von Dracos Häkelstube und bissel was in der Küche), die Ersparnis durch den kleinen ist also vermutlich noch etwas höher, aber auch bei den 0,7 kw/h reden wir schon von etwa 6,50 Euro im Monat (zahle ca 0,32 Euro je kw/h). Für mich zählt jeder Cent, da ich Dank Körperverschleiß seit längerer Zeit beruflich nicht mehr so Vollgas geben kann, wie es vorher mal war sind auch diese 6 Euro herzlich willkommen in der Geldbörse.

    Ungünstig:
    Mal abgesehen von der ungewohnten Auflösung, ist vor allem der etwas „milchige“ Bildschirm etwas problematisch, was sich vor allem bei der Farbabstimmung von Webseiten bemerkbar macht. Was hier auf dem Laptop noch gut aussieht, schreckt dann auf dem Smartphone schon wieder ab – da muss ich dann doch öfter nachjustieren als früher. Das ist jetzt nicht wirklich schlimm, nur eben manchmal etwas mehr Aufwand.

    Negativ:
    Die Tasten am Touchpad (recht schwergängig) und der nahezu durchweg laufende Lüfter. Obwohl mein Desktop-Rechner, vor allem die Grafikkarte, wesentlich mehr gebrüllt hat, stört der Lüfter mich hier doch etwas mehr.
    Was allerdings noch nicht 100% funktioniert, ist blind schreiben. Ich verfehle so oft die richtigen Tasten, vor allem wenn ich GROSS schreiben will mach ich entweder den Ton lauter oder drücke den Pfeil nach oben. Ich denke aber mal, dass ich mich irgendwann an das Tastaturlayout mal gewöhne.

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  3. Ich vermute mal, dass das Display irgendwann getauscht wurde. Es kann natürlich auch dieses blöde Flachbandkabel sein, welches zum Display führt. Auf jeden Fall hat da irgendwas manchmal keinen richtigen Kontakt. Bemerkbar macht sich das vor allem bei der Farbe Weiß, die ist an türkis grün und über das Display zieht sich ne Art roter Schimmer.
    Das ist natürlich sehr unangenehm. Das Problem hatte ich bisher 3 oder 4 mal. Bisher hat es gereicht, das Ding kurz runterzufahren, zuklappen, aufklappen, neu starten.
    Gestern Abend hat das allerdings nicht gereicht und ich musste doch mal sanft anklopfen – in dem Bereich wo ich das Flachbandkabel vermute und auch an der GraKa. Nun gehts wieder. Mit etwas Glück hat nur die GraKa nicht richtig gesessen. Wenn ich Pech hab, dann ist es das Flachbandkabel bzw. dessen Kontakt zum Display – in beiden Fällen nicht ganz so einfach zu lösen, da man die Kabel in der Regel nicht so leicht tauschen kann. Vom alten (klingt irgendwie komisch bei dem Saurier) hatte ich das Problem auch – da war das Kabel an der Stelle gebrochen, wo es immer gebogen wird beim Klappen.
    Bin gespannt wie lange ich mit „sanft Anklopfen“ aus der Geschichte rauskomme, denn ansonsten bin ich von der alten Gurke nach wie vor begeistert, die kann echt mehr als erwartet.

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    • Der Displayfehler ist übrigens nicht mehr aufgetaucht, seit dem sanften Klopfer und die Kiste nutze ich täglich etliche Stunden. Klappt nun auch endlich mit „blind Schreiben“. Das war die erste Zeit ja richtig nervig, da ich immer die falschen Tasten gedrückt hab.

      Spiele wie „Shakes and Fidget“ im Browser sind ja kein Problem, da schreit zwar der Lüfter, aber es läuft. Auch mit anderen Webseiten gibt es keine Probleme und 5-10 Tabs sind immer parallel offen. ABER: Bei Facebook macht die Kiste dann doch schlapp. Keine Ahnung was der Karieskrümelhaufen da auf seiner Seite macht, aber das ist echt hart. Vom Gefühl her, als würde man mit einem 14k-Modem surfen. Aber was solls, auf dem Fressebuch bin ich nur manchmal unterwegs.

      Meinen „großen“ hab ich bisher auch nie wieder genutzt und der staubt gemütlich vor sich hin. Ausschlachten will ich ihn aber auch nicht – vielleicht will ich ja doch mal wieder „was Richtiges“ zocken – da brauch ich den noch. Ich befürchte nur, dass Manjaro mir das übel nehmen könnte, dass der so lange keine Updates mehr bekommen hat. Der lief schließlich im Januar das letzte Mal. Da dort aber nichts Wichtiges drauf ist, kann ich notfalls einfach neu aufsetzen. Der ist quasi nur noch eine überdimensionierte Spielkonsole.

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