Hab ich die letzten Tage nicht erst einen Newsletter von “Die Linke” bekommen, voll mit Forderungen und so weiter? Das, was aktuell da in der Partei passiert, soll zur Lösung führen? Die Parteispitze wirft das Handtuch!
Janine Wissler und Martin Schirdewan treten also nicht mehr an. Ob das nun das richtige Zeichen nach außen ist, welches sagen soll: “Wir haben gemerkt, dass wir uns nur um interne Sachen gekümmert haben, anstatt den Zoff der Ampel so zu nutzen, wie eine Opposition dies tun sollte.” Ich weiß es nicht.
Auf mich wirkt es entweder wie “Wir haben ein Bauernopfer gefunden” oder “Ey, wir ham echt kein Bock mehr, macht euern Scheiß doch alleine”. Welches davon sind nun die ehrlicheren Gründe? Beide?
Übrigens: Ob nun, wo das Wahlrecht gekippt ist, auch Bartsch und Gysi wieder aus der Gruft steigen?
“Wir haben den Warnschuss, der von den Europawahlen ausgegangen ist, verstanden”, sagte Schirdewan.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/schirdewan-linke-100.html
Vielleicht besser, wenn ihr beiden euch in eure Löcher verkriecht! Der “Warnschuss” war doch eher der “große Knall”. Warnungen gab es doch schon ewig, auch von mir. Ich sag nur ganz leise “Sahra …”. Ewig habt ihr gebraucht, um mal auf den Tisch zu hauen. Selbst als sie weg war, habt ihr weiter gemacht wie die letzten Jahre. Utopische Forderungen, viel Blabla, aber keine echten Lösungen.
Wenn ich dann noch höre, ihr hättet den Osten verloren - habt ihr nicht - ihr habt ihn VERSCHENKT! Genau wie die Chance, die ihr hattet.
Die Zusammenarbeit von Partei und der übriggebliebenen Gruppe im Bundestag funktioniert besser als zuvor. Die Linke gibt sich große Mühe sich zusammen zu raufen. Spät, eventuell zu spät für viele Wählerinnen und Wähler.
Quelle: https://www.tagesschau.de/europawahl/parteien_und_programme/linke-eu-wahlkampf-100.html
Update vom 20.08.204:
Jan van Aken und Ines Schwerdtner wollen es nun richten und kanditieren im Oktober für den Vorsitz.
Laut Schwerdtner müsse die Linke sich auf ihre Stärken besinnen. Damit das ungestört gelingen kann, will sie eine neue politische Kultur etablieren. Schließlich seien die, mit denen eine konstruktive Zusammenarbeit ihrer Meinung nach unmöglich war, weg. Ein Seitenhieb in Richtung Bündnis Sahra Wagenknecht.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/linke-bundesspitze-schwedtner-van-aken-100.html
Das klingt ja fast so, als gäbe sie allein Sahra die Schuld an allem. Na, das fängt ja gut an. Sorry, aber schon jetzt durchgefallen.
Jan von Aken ixt (man tweetet ja nicht mehr):
“Ich werde auf dem Parteitag der Linken im Oktober für den Parteivorsitz kandidieren. Weil es eine starke linke Kraft braucht, die die Interessen der Menschen vertritt. Gegen die soziale Kälte, gegen den Rechtsruck, gegen den Krieg.”
Es braucht in erster Linie jemanden, der den Laden mal wieder ins Reine bringt. Zum großen Phrasen dreschen ist danach auch noch Zeit. Noch wichtiger ist aber auch - umsetzbare Lösungen bringen. “Rechts ist doof” schreien alleine hilft da nicht, da muss mehr kommen. “Die Alten” hatten auch solche Sprüche drauf, hats was gebracht? Nee. Hoffe da kommt noch mehr als Blabla.